Mein 12. August 2025 in 12 Bildern – Sommer, Sonne, Freiheit

Einleitung

Nachdem ich am Sonntag spät abends von meiner 3-wöchigen Pilgerreise in Südfrankreich und einer Erholungswoche auf Mallorca zurückgekehrt bin, ging es gleich am Dienstag in die Vollen: Netzwerktreffen, einkaufen, Rucksack ausräumen, Projektplanung mit einer Geschäftspartnerin, Vereinbarung Kundentermine, Telefoncoaching eines Geschäftsführers, mit dem Fahrrad ins Schwimmbad fahren, ein paar Bahnen schwimmen, Garten gießen und am Abend noch ein 3,5-stündiges Online-Training – immerhin versüßt mit einem erfrischenden Aperol Spritz auf Eis. Ein heißer Tag!

1. Heute geht es früh aus den Federn: 5:45 Uhr werde ich sanft von mein Smart-Alarm geweckt und ich starte den Tag mit einem Glas Wasser, in dem ich einen Löffel Elektrolyte, Omega 3 Öl und Flosamenschalen auflöse. So bekommt mein Körper gleich mal eine Ladung Gutes, damit wir kraft- und lustvoll in den Tag starten können. Nebenbei bereite ich mir meinen Hafer-Cappuccino zu, den ich im To-Go-Becher mit zu meinem ersten Termin nehme, der bereits kurz vor 7:00 Uhr beginnt.

2. Jeden Dienstag treffen wir uns als Unternehmerteam zwischen 7:00 und 8:30 Uhr, um uns darüber auszutauschen, wie wir uns gegenseitig unterstützen können und welche Geschäfte wir uns gegenseitig vermitteln können. Die Agenda ist strikt vorgegeben und jede Woche gleich. Das macht das Ganze so effektiv. Ich mache direkt mit unserer Content-Queen, Kim Werling (ganz rechts im Bild), einen Termin, um mit ihr die nächsten Schritte meiner Social-Media-Strategie zu besprechen.

3. Auf dem Rückweg höre ich das Pioneer Morning Briefing mit Gabor Steingart und seinem Team. Ich genieße jeden Morgen unter der Woche, in weniger als einer halben Stunde ein Update der politischen Lage im In- und Ausland zu bekommen. Sympathisch, ideologie- und werbefrei. Dagmar Rosenfeld fragt den Chef des Forsa Instituts Prof. Manfred Güllner: „Warum sind die Deutschen unzufrieden mit dem Kanzler?“. Um es auf den Punkt zu bringen: Es liegt vor allem an seiner Unberechenbarkeit (Stop der Waffenlieferungen an Israel)und Wankelmütigkeit (Schuldenbremse, Strompreise etc.). Alles in allem ist Friedrich Merz ein inauthentischer Leader, der sich selbst und seine Wirkung durch mangende Integrität schwächt. Schade. Gerade jetzt braucht Deutschland eine starke, berechenbare Führungspersönlichkeit, die klare Werte hat an denen sich ihr Handeln orientiert!

4. Schnell bei meinem Lieblingsbäcker vorbei, der als einziger im weiten Umkreis noch handwerlich selber bäckt und nicht nur industrielle Teiglinge aufbackt. Leider hat er nach einer Knieoperation noch immer geschlossen. Was ich klasse finde, ist, wie er kommuniziert. Ende Juni stand nur das linke Schild da. Und jetzt gibt es noch das zweite Schild, rechts im Bild. Darauf gibt er seinen Kunden eine Zwischeninfo, statt einfach nur zuzuwarten und uns im Ungewissen zu lassen. Auch das gehört zu integrem Verhalten: Kommuniziere verbindlich und klar, idealerweise mit messbaren Zielen und Terminen. Wenn sich dann abzeichnet, dass ein Termin nicht gehalten oder ein Ziel nicht wie vereinbart eingehalten werden kann, dann gibt es eine proaktive Zwischeninfo. Dann wissen alle Bescheid und es gibt keine Irritationen oder Missstimmungen, weil niemand weiß, was Sache ist.

5. Bevor ich einkaufen gehe, um den Kühlschrank wieder zu füllen, packe ich meinen Rucksack von der Pilgerreise aus und lege alles zum Trocknen in die Sonne. Warm genug ist es dieser Tage ja! Ich bin vom 14.7. bis 1.8. von Lectoure in Südfrankreich nach Saint-Jean-Pied-de-Port gelaufen. Dort habe ich einen Ruhetag eingelegt und dann ging es weiter, um die Pyrenäen herum Richtung Atkantik und nach Irun in Spanien, wo der Camino del Norte beginnt. Insgesamt 350 km und es ging richtig gut! Mehr zu meiner Pilgerreise schreibe ich in einem separaten Blogartikel.

6. Um die Mittagszeit treffe ich Nicole Zwecker, eine Kollegin, die, wie ich, Coaching für Unternehmer-Persönlichkeiten und Unternehmen anbietet – allerdings ganz anders als ich. Sie ist spezialisiert auf energetische Heilarbeit, Hypnose und Freie Systemische Aufstellungen. Dinge, die meine Arbeit als Management-Trainer und Business-Coach super ergänzen. Nicole und ich tauschen uns über unsere Go-To-Market-Strategien aus und dienen uns gegenseitig als „Commited-Listener“ für unsere Vorhaben. Bei dieser Art der Zusammenarbeit zwischen Coaching-Kollegen geht es – anders als bei Supervising und kollegialer Fallberatung, darum, sich gegenseitig mitzuteilen, welche nächsten Schritte und Meilensteine man anstrebt und bis wann man sie erreicht haben möchte. Der Commited-Listener“ hält den anderen dann regelmäßig zuständig, was diesem wiederum hilft dranzubleiben und seine Vorhaben nicht nur zu planen, sondern in einer bestimmten Zeit auch umzusetzen. Wir haben schon ein paar Ideen für gemeinsame Projekte und freuen uns auf deren Umsetzung.

7. Wieder zu Hause vereinbare ich mit einem interessierten Unternehmer einen Kennenlerntermin, an dem seine Frau auch teilnehmen wird. Diese Konstellation liebe ich besonders! Denn die Partnerin oder der Partner spielen eine nicht unwesentlich Rolle in der Dynamik des Chefalltags. Wenn dann Coachings und Workshops gemeinsam stattfinden können, werden Lösungen, Ideen und Initiativen gefunden, besprochen und gestartet, die die Bedürfnisse beider Seiten berücksichtigen. Dass das nicht nur wirkungsvoller, sondern auch nachhaltiger ist und dazu noch mehr Spaß macht, liegt auf der Hand!

Danach ein Telefoncoaching mit dem Geschäftsführer eines Kunden bei Köln, der sich Feedback wünscht, wie er mit einer schwierigen Mitarbeiter-Situation umgehen soll. Mein Rat: Frag ihn, ob er wirklich krank war, oder sich bereits einen anderen Job sucht. Frag ihn, was seine persönlichen Ziele sind und wie du als Geschäftsführer ihn bei deren Erreichung unterstützen kannst. Frag ihn, ob er an einem Neuanfang interessiert und bereit ist, gemeinsam mit dir, einen Performance-Improvement-Plan (PIP) zu entwickeln, der über 6-12 Wochen geht und in dem massbare Ziele und Meilensteine festgelegt werden, die für eine Fortführung des Arbeitsverhältnisses erforderlich sind. Sieh‘ eine faire Trennung immer auch als Option an und sei bestrebt, alle Bedürfnisse wahrzunehmen und zu berücksichtigen, die in einer bestimmten Situation präsent sind.

8. Es ist schon 18:45 Uhr und ich möchte noch schnell ein paar Bahnen schwimmen, um mich abzukühlen und zu bewegen. Insbesondere meiner Frozen Shoulder tut die Schwimmbewegung gut! Da meine Frau das Auto hat, schwinge ich mich auf’s Rad und fahre ins Schwimmbad.

9. Die Hauptpforte des Freibads ist schon geschlossen, aber eine Tür erlaubt es mir, noch reinzuschlüpfen – ohne Bezahlung, da die Kasse schon nicht mehr besetzt ist. Jackpot! Ich schwimme 12 Bahnen (wieviel denn sonst?) und fahre erfrischt wieder heim.

10. Apropros Erfrischung und Abkühlung: Heute war es mit 33 °C ziemlich heiß in Karlsruhe und so gieße ich den Garten, die Pflanzen und die Tomaten. Der Rasen bekommt schon lange kein Wasser mehr. Da muss er durch! So wächst er schon nicht mehr so stark und ich muss nicht so oft Rasen mähen…

11. Um 20:00 Uhr beginnt das Online-Training für Einführungsleiter bei Landmark. Das geht bis 22:30 Uhr und ich entschließe mich kurzerhand, von der Terrasse aus teilzunehmen, nachdem die Temperaturen langsam erträglich werden.

12. Mit einem Aperol Spritz beschließe ich diesen langen und erfüllten Tag. Mache schnell noch eine Lektion Spanisch auf Duolingo und dann geht es ab ins Bett. Seit ich bei meinem Pilgern Ende Juli die französisch-spanische Grenze überquert habe, bin ich bei Duolingo von französisch auf spanisch umgestiegen. Macht auch Spaß und ist nicht ganz so schwer…

Fazit

Es ist schön, nach 4 Wochen Auszeit wieder nach Hause zu kommen. Wenn dann der Tag so voll ist, wie heute, mit den verschiedensten Aktivitäten, dann fällt einem der Wiedereinstieg in den Alltag gar nicht so schwer. Ich liebe die Abwechslung, die damit einher geht, wenn Privates, Geschäftliches und Organisatorisches sich über den Tag verteilt vermischt. Wenn von allem ein bisschen dabei ist, macht es richtig Spaß – auch wenn ich nach einem so langen Tag wie heute, abends ziemlich groggy, aber zufrieden ins Bett falle.

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2 Gedanken zu „Mein 12. August 2025 in 12 Bildern – Sommer, Sonne, Freiheit“

  1. Hi Martin,
    dein Tag war ja picke-packe voll. Ich rätsle noch, wie du es schaffst mit „Gefrorener“-Schulter ab 18:45 Uhr im Schwimmbad anzukommen, 12 Bahnen zu schwimmen und um 20 Uhr wieder getrocknet und frisiert am Online-Meeting auf der Terrasse teilzunehmen. Respekt!

    Beste Grüße aus Bayerisch-Schwaben
    Manuela

    1. Liebe Manuela, es ist nicht weit mit dem Fahrrad und wenn ich laaaaangsam schwimme, geht es. Witziger Weise immer besser, da die Bewegung im Wasser einfach gut tut und die Muskulatur lockert. Ach ja, den Garten hab ich auch noch gegossen ;-)) Danke für Deinen Kommentar und herzliche Grüße, Martin

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