Heute ist der zweite Workshoptag mit einem Neukunden. Wenn möglich starte ich die Zusammenarbeit mit meinen Kunden mit einem Zwei-Tages-Workshop. Denn es hat sich gezeigt, dass der Erkenntnisgewinn und die Umsetzungsqualität deutlich steigen, wenn eine Nacht dazwischen liegt. Über Nacht sortieren sich die Gedanken, Wichtiges wird von Unwichtigem getrennt – plötzlich kommen ganz neue Fragen auf und andere Themen rücken in den Vordergrund, als noch am Tag zuvor. Für mich ist das ein magischer Moment, wenn am nächsten Morgen der zweite Teil des Workshops beginnt und ich noch nicht weiß, was heute alles dran sein wird, worüber wir reden und welche neuen Ideen und Perspektiven auftauchen. Das macht meine Arbeit so spannend, abwechslungsreich und interessant. Und das unterscheidet mich als Coach vom Trainer ;-).
2 - Perfekter Service, locker und professionell, über 40 mal in Deutschland
Was wäre ich ohne meine Design Offices? In ganz Deutschland kann ich meine Dienstleistungen anbieten und muss mich um nichts kümmern. Coole Ecken zum Arbeiten, Besprechen und Meeten, Getränke und Snacks, eine Rezeption mit freundlichen Menschen, die meine Besucher in Empfang nehmen, Drucker, Scanner, Internet, Heizung – alles da, einfach genial! Sogar der Meetingraum ist mit meinem Logo gekennzeichnet. Das ist der Level an Professionalität, den ich mir wünsche – für meine Besucher ebenso, wie für mich selbst. Jetzt können die Kunden kommen!
3 - Es ist angerichtet
Die Lage der Offices direkt gegenüber vom Hauptbahnhof könnte kaum besser sein: Ich kann wählen, von welchem Bäcker ich kleine Snacks, salzig und süß, holen möchte. Und wer es besonders gesund mag: Es gibt auch einen Haferkater und einen dean & david, die frische Sandwiches, Salate und leckeren Porridge anbieten. Die Flipcharts von gestern hängen auch noch – Gott sei Dank! Mir ist es einmal passiert, dass ich am zweiten Workshoptag in den Raum komme und alle Flipcharts waren weg. Die Reinigungskraft hatte gedacht, die brauchen wir nicht mehr und hat sie entsorgt. Zum Glück konnten wir sie wieder aus dem Mülleimer fischen. Sie waren zwar zerknittert, aber noch lesbar. Seitdem fotografiere ich am Abend des ersten Tages immer alles ab, was wir produziert haben. Man lernt dazu!
4 - Heute geht es um Organisation, Wertschöpfung und Verantwortung
Ich bin immer wieder überrascht, was während eines Workshops passiert und entsteht. Oft werde ich gefragt, ob ich das alles immer wieder gleich mache und schon zig mal gemacht habe. Dann antworte ich: „Nein, das habe ich noch nie gemacht!“. Meistens ernte ich ungläubige Gesichter. Aber genau so ist es. Die Themen und Aufgabenstellungen in Bezug auf Organisation, Strategie und Unternehmensführung sind derart unterschiedlich und vielschichtig, darauf kannst du dich nicht vorbereiten! Da musst du auf deine Intuition und deine Erfahrung vertrauen und spüren, was es jetzt in diesem speziellen Moment gerade braucht, damit es weitergeht. In diesem Fall ging es um die Frage: Wer macht bei uns eigentlich was, wer trägt die Verantwortung für die einzelnen Schritte im Wertschöpfungskreislauf? Am Ende gab es eine neue Klarheit über Rollen und Veranwortlichkeiten, die in einem Organigramm übersichtlich dargestellt werden, so dass in Zukunft jeder im Unternehmen weiß, wo er steht und was von ihm erwartet wird, um bestmöglich zur Leistung des Unternehmens beizutragen.
5 - Witziger Zufall: Ein Vortrag über Führung zum Lunch
Zum Lunch wurden wir vom Design Offices Team zu einem Imbiss eingeladen und wie der Zufall es wollte, gab es dazu einen inspirierenden Kurzvortrag von einer Kollegin von mir (die ich nicht kannte 😉 über das Thema „Wie Führung in Zukunft gelingt“. Wir haben uns das gemeinsam angeschaut und es war unabgesprochen eine nahtlose Fortsetzung und Ergänzung der Arbeit, die wir am Vormittag gemacht hatten. Kurzes Kennenlernen, Visitenkartentausch und dann haben wir mit unserer eigenen Session weitergemacht.
6 - Werte - fester Bestandteil meiner Arbeit
Alles was wir denken, sagen oder tun, wird maßgeblich durch unsere Werte bestimmt. Gerade bei kleinen, inhabergeführten Mittelstandsbetrieben drückt der Gründer und Inhaber dem Unternehmen seinen ganz persönlichen, unverwechselbaren Stempel auf, der eng mit seiner Persönlichkeit verknüpft ist. Um ein authentisches, nach innen und außen glaubwürdiges, Unternehmensleitbild zu entwickeln, ist demnach die Erarbeitung der Werte elementarer Bestandteil dieser Kulturarbeit. Wenn die Werte klar sind, kommt der nächste Schritt: Die Definition von Prinzipien und Verhaltensgrundsätzen, die die Persönlichkeit des Unternehmens ausmacht – natürlich in Anlehnung an die zuvor gefundenen Werte. Eine Organisation, die sich auf diese Weise ihre Identität bewusst macht, wird am (Arbeits-)Markt als glaubwürdiger, authentischer Spieler wahrgenommen. D.h. als attraktiver Arbeitgeber und gefragter Lieferant.
7 - Kein Workshop ohne Feedback
Und zack ist es 17:00 Uhr und der Workshop geht zu Ende. Jedoch nicht ohne, dass ich mir von meinen Teilnehmern ein Feedback abgeholt habe. Ich frage danach, was ihnen gefallen hat, was nicht, was sie mitnehmen und was sie sich noch wünschen – was ich besser machen kann. Und nicht zuletzt frage ich nach ihrer Zufriedenheit auf einer Skala von 1-10. In diesem Falle habe ich eine knappe 9 geschafft. Wenn der Wert unter 10 liegt frage ich, was denn zu einer 10 gefehlt hat? In diesem Fall war es ein Missverständnis beim Empfang am ersten Tag, was nichts mit dem Workshop selbst und meiner Arbeit zu tun hat – damit kann ich leben! Am besten gefällt mir: „Ich halte nichts von Coaches – Du bist die Ausnahme!“ :-))
8 - Wenn der Kunde dir am Ende eine Krone aufsetzt . . .
… dann hat es ihm offensichtlich gut gefallen. In diesem Fall war es eine Kundin ;-). Sie hat während der Feedbackrunde ein Foto von mir gemacht und die Krone darauf gezaubert. Ich war sehr bewegt – und auch ein bisschen stolz. Zu guter letzt bitte ich meine Kunden, mir auf Proven Expert eine Bewertung und ein Testimonial auszustellen. Denn, gute Bewertungen sind der Treibstoff für mein Geschäft! Wer nachlesen möchte, was sich da bereits angesammelt hat, hier entlang: https://www.provenexpert.com/de-de/martin-weinbrenner/ Alles echt, garantiert!
9 - Kleine Auszeit im Bus
In der Coronazeit habe ich schweren Herzens mein heißgeliebtes BMW Cabrio verkauft und besitze seither kein eigenes Auto. Wir haben hier in Karlsruhe das Stadtmobil mit einer Unmenge an Autos in (fast) jeder Klasse, die ich über eine App ruck-zuck mieten und nutzen kann. Der Bus fährt sozusagen von meiner Haustür zum Hauptbahnhof vor die Tür meines Büros und für lange Strecken fahre ich Bahn. Ja, Bahn. Ich liebe die Bahn und finde sie genial – wenn sie fährt. Aber das wird immer besser, davon bin ich überzeugt. Und so wie heute morgen, nutze ich auch diese 25 Minuten, um abzuschalten, runterzukommen, vielleicht meinen Lieblings-Podcast, das Morningbriefing von Garbor Steingarts The Pioneer, hören. Wunderbar. Für mich ist das inzwischen seit vielen Jahren „Lebensqualität und Nachhaltigkeit durch bewusste oder gar erzwungene Entschleunigung“. Ein besonderer Luxus, den ich mir mit Freude gönne.
10 - Grünes Abendessen mit Blick ins Grüne
Es ist kalt und ich bin ein wenig durchgefroren, als ich nach Hause komme. Und Hunger habe ich auch. Was für ein Glück: Meine Frau hat eines meiner Lieblingsgerichte gekocht und es ist schon fast fertig. Nein, es ist nicht nur Salat. Dahinter verstecken sich ein paar Kartöffelchen und und (großer) Klecks Kräuterquark. Lecker! Obwohl wir zur Miete wohnen, haben wir einen herrlichen Blick in den Garten und das viele Grün beruhigt die Seele und lässt das Grau des Himmels schon nicht mehr ganz so trostlos aussehen.
11 - Singen - Labsal für Körper und Seele
Apropros Seele: Heute ist die erste Probe unseres Kirchenchors, nach den Sommerferien, wo ich als einer von zwei Tenören mitsinge. Das ist für mich der perfekte Abschluss für diesen erfüllten Tag! Beim Singen denkst du an nichts anderes. Du atmest viel intensiver, dein Körper und Gehirn bekommen mehr Sauerstoff, die Vibrationen der Stimmbänder lassen deinen ganzen Körper mitschwingen, was die Organe bewegt und ebenfalls in Schwingungen versetzt – es ist ein göttliches Gefühl und tut soooo gut. Egal wie müde ich bin und wie wenig Lust ist habe, abends um halb sieben nochmal aus dem Haus zu gehen. Wenn ich vom Singen komme, geht es mir immer gut, meine Stimmung ist positiv und ich schlafe gut.
12 - Noch schnell eine Runde laufen
Obwohl ich die ganze Zeit während eines Workshops stehe und in Bewegung bin, laufe ich nicht. Und da die 10.000 Schritte täglich, die ich mir vorgenommen habe, noch nicht auf dem Zähler sind, laufe ich noch eine Runde um den Block, besser gesagt ums Feld. Es ist bewölkt und kalt (11°C) und plötzlich kommen der Mond und die Sterne zum Vorschein. Schon wieder ein magischer Moment! Ich höre gerade Coldplay live, da wir im August das Konzert in München gesehen haben – unglaublich toll. So eine Show habe ich noch nie erlebt! Und auch diese Gruppe hat ein total stimmiges, durchgehend kongruentes und authentisches Auftreten. Das gefällt mir sehr und beeindruckt mich tief! Abgesehen davon finde ich die Musik toll. Und so höre ich zum Abschluss „A Sky full of Stars“ und beschließe dankbar diesen 12. des Monats September im Jahr 2024.
Wenn dir dieser Post und das Format 12 von 12 gefallen, dann schau doch mal bei Caro(line) Lorenz-Meyer und ihrem Blog „Draußen nur Kännchen“ vorbei. Da findest du 200 ähnliche Beiträge! Meiner ist natürlich auch dabei ;-). An dieser Stelle herzlichen Dank an Caro, für die Bereitstellung dieser umfassenden Sammlung an 12 von 12 Beiträgen. Es ist eine Lust darin zu stöbern!
Bis zum nächsten 12 von 12 Beitrag, beherzte Grüße 👋, Martin